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Ich bin der kleine Mann – und meine Wut hat jetzt ein Buch

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Die Wut des kleinen Mannes - Autor: Alfred-Walter von Staufen
Vom Stammtisch zur Straße - Eine Abrechnung mit Eliten, Medien und Systemversagen

Wenn der Pöbel die Schnauze voll hat – ein Autor redet Klartext

Ich habe lange gezögert, ob ich dieses Buch überhaupt schreiben soll. Schließlich hat man es als „kleiner Mann“ heutzutage schwer genug. Man sitzt im Bus, liest Schlagzeilen, hört Politiker, die von „historischen Beschlüssen“ faseln, und denkt sich: historisch ist höchstens die Dreistigkeit, mit der man uns jeden Tag neue Rechnungen präsentiert. Irgendwann reicht es. Irgendwann will man nicht mehr schweigen. Und so ist Die Wut des kleinen Mannes entstanden – ein Buch, das kein Manifest der Verzweiflung ist, sondern ein satirischer Faustschlag in die Magengegend der Selbstzufriedenen.

Ich schreibe nicht als Professor, nicht als Funktionär, nicht als Politiker, sondern als einer von vielen, der morgens in den Nachrichten dieselben Phrasen hört und abends beim Einschlafen dieselben Rechnungen sieht. Ich habe kein Think Tank im Rücken, keine PR-Agentur, nur die Überzeugung, dass die Wut, die uns allen in den Knochen steckt, endlich Worte braucht.

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In einer Welt, in der man uns einredet, Neutralität sei ein moralisches Ziel und Klimaneutralität ein volkswirtschaftlicher Segen, will ich eine andere Art Neutralität einfordern: die Neutralität des gesunden Menschenverstands. Ich schreibe mit Ironie, weil ohne Ironie kein Mensch diesen Irrsinn aushalten würde. Ich schreibe mit Wut, weil ohne Wut niemand mehr zuhört. Und ich schreibe mit Hoffnung, weil selbst im Zynismus ein Funken Optimismus steckt.

Dieses Buch ist ab dem 15. September 2025 überall erhältlich, schon jetzt auf http://www.lesereich.net (mit Leseprobe) reservierbar. Und es ist vor allem eines: ein Spiegel für alle, die sich fragen, ob sie die Einzigen sind, die langsam genug haben. Nein, Sie sind nicht allein.

Mit literarischem Witz, polemischer Schärfe und einer gehörigen Portion schwarzem Humor – Das neue Buch „Die Wut des kleinen Mannes“ von Alfred-Walter von Staufen

Ich gebe es offen zu: Ich habe die Schnauze voll. Nicht so ein bisschen, nicht so beiläufig, sondern richtig voll. Und ich weiß, dass ich damit nicht allein bin. Es gibt Millionen, die morgens aufstehen, arbeiten gehen, Rechnungen zahlen und abends erschöpft ins Bett fallen – und die dennoch das Gefühl haben, dass man ihnen permanent erklärt, sie würden alles falsch machen. Wer nicht klimaneutral lebt, ist schuldig. Wer ein Auto fährt, ist schuldig. Wer Fleisch isst, ist schuldig. Wer überhaupt noch atmet, scheint schuldig zu sein.

Und während wir uns klein und schuldig fühlen sollen, machen die da oben genau das Gegenteil. Sie leben groß, sie leben teuer, sie leben unverschämt. Sie erzählen uns vom Verzicht, während sie sich neue Dienstwagen gönnen. Sie reden vom „Teilen“, während sie ihre Nebeneinkünfte verschweigen. Sie mahnen zur Solidarität, während sie ihre Boni einstreichen. Da frage ich mich: Wer verarscht hier eigentlich wen?

Die Wut, von der ich spreche, ist keine aggressive Randerscheinung. Es ist die stille, hartnäckige, schleichende Wut, die entsteht, wenn man über Jahre nicht ernst genommen wird. Ich habe nicht das Gefühl, dass Politik für mich gemacht wird. Politik wird für andere gemacht. Für Konzerne, für Banken, für Lobbyisten. Für Think Tanks, die in klimatisierten Büros Strategiepapiere schreiben, in denen mein Leben als „Verbrauchereinheit“ vorkommt – als Zahl, als Kurve, als Diagramm. Aber nicht als Mensch.

Es gibt diesen Moment, wenn man an der Supermarktkasse steht und auf den Bon starrt. Man kauft im Prinzip nichts Besonderes: ein paar Nudeln, Tomaten, vielleicht ein kleines Stück Käse. Und plötzlich steht da eine Summe, bei der man denkt: Das kann nicht stimmen. Früher war das ein Wocheneinkauf, heute reicht es kaum für zwei Tage. Und dann liest man in der Zeitung, dass die Inflation ja „bereinigt“ nur zwei Prozent betragen habe. Da möchte ich schreien: Bereinigt um was? Um die Realität?

Die Diskrepanz zwischen dem, was man uns erzählt, und dem, was wir erleben, ist absurd. Politiker stellen sich hin und sagen: „Wir lassen niemanden zurück.“ Schön gesagt. Aber ich kenne genug Leute, die sich längst zurückgelassen fühlen. Rentner, die im Winter ihre Wohnung nicht richtig heizen. Alleinerziehende, die an der Tankstelle abwägen, ob sie noch für 20 Euro vollmachen können. Arbeiter, die Überstunden schieben und trotzdem kaum über die Runden kommen. Das ist kein Zurücklassen – das ist bewusstes Übersehen.

Und genau daraus wächst die Wut. Sie wächst, weil wir merken, dass unsere Probleme keine Rolle spielen. In Berlin diskutiert man lieber über Gender-Sternchen und Regenbogen-Beleuchtung, während die Hälfte der deutschen Schulen aussieht wie nach einem Erdbeben. In Brüssel redet man über CO₂-Zertifikate, während die Straßen im Ruhrgebiet zerfallen. Und im Fernsehen streitet man darüber, ob jemand „Migrationshintergrund“ sagen darf, während in Kleinstädten die Arztpraxen leerstehen.

Ich weiß, Satire lebt von Übertreibung. Aber glauben Sie mir: Ich muss gar nicht mehr übertreiben. Die Realität ist längst grotesker, als ich sie erfinden könnte. Ich schaue auf die Schlagzeilen und denke: Das ist Satire pur. Da verkündet eine Ministerin, man müsse die Bürger „resilienter machen“. Was heißt das übersetzt? Wir sollen uns daran gewöhnen, immer weniger zu haben. Wir sollen dankbar sein, wenn wir für viel Geld noch wenig bekommen.

Die Wahrheit ist: Wir sind für die Mächtigen nur ein lästiger Kostenfaktor. Wir sind die, die Steuern zahlen, die Systeme am Laufen halten – und die gleichzeitig schuld sind, wenn es nicht funktioniert. Nehmen wir die Energiewende. Seit zwanzig Jahren wird sie gepredigt. Wir haben sie finanziert, mit Milliarden. Aber wenn der kleine Mann seine Stromrechnung aufmacht, ist sie höher denn je. Wo ist da die Wende? Sie ist nur eine Wende im Konto.

Oder nehmen wir die Digitalisierung. Deutschland, das Land der Dichter und Denker, ist heute das Land der Funklöcher und Abstürze. Wir bauen keine Kathedralen mehr, wir bauen Apps, die nicht funktionieren. Und währenddessen bezahlt der kleine Mann mit seinen Steuern Beratungsfirmen wie McKinsey, die uns erklären, wie Digitalisierung geht. Am Ende läuft nichts, außer die Rechnungen.

Manchmal glaube ich, das alles ist ein großes Theaterstück. Die Politiker sind die Schauspieler, die Medien die Souffleure, und wir sind das Publikum, das Eintritt bezahlt – aber keinen Einfluss hat auf die Handlung. Und wenn das Stück schlecht ist, dürfen wir am Ende nicht mal buhen. Denn wer buht, ist „populistisch“. Wer widerspricht, ist „gefährlich“. Wer aufsteht und geht, ist „radikalisiert“. Demokratie nennt sich das. Aber wenn Demokratie nur noch darin besteht, alle vier Jahre zwischen denselben Gesichtern zu wählen, dann ist das keine Wahl mehr – das ist Personalrotation.

Und das bringt mich zurück zur Wut. Meine Wut ist kein Selbstzweck. Sie ist die letzte Form des Widerstands, die mir bleibt, solange ich nicht in die Politik gehen will (und glauben Sie mir: Das wäre für alle Beteiligten ein Desaster). Sie ist das, was mich morgens aufstehen und weitermachen lässt, obwohl ich genau weiß, dass sich wenig ändern wird. Wut ist Energie. Wut ist das Feuer, das verhindert, dass man resigniert.

Aber – und das ist mir wichtig – meine Wut ist auch Humor. Denn wenn ich nicht lachen könnte, müsste ich weinen. Ich lache über Politiker, die „Zeitenwende“ sagen, während sie sich selbst keine Wende zutrauen, außer die Drehung im Talkshow-Sessel. Ich lache über Experten, die uns erklären, wir sollen weniger duschen, während sie selbst im Wellnesshotel übernachten. Ich lache über Journalisten, die schreiben, „alles sei nicht so schlimm“, während sie im Firmenwagen heimfahren.

Ironie ist die letzte Waffe des kleinen Mannes. Wir machen Witze über die Absurditäten, weil wir sonst verrückt würden. Wir lachen über Minister, die mit Lastenrädern für die Kamera posieren, während sie danach ins Auto steigen. Wir lachen über Beamte, die „Digitalisierung“ sagen und gleichzeitig Aktenordner schleppen. Wir lachen über Subventionen, die Milliarden kosten und nichts bringen, außer Beraterhonorare.

Und doch bleibt hinter dem Lachen der Ernst. Denn irgendwann reicht es. Irgendwann kippt das Lachen in Zorn. Irgendwann sagt der kleine Mann: „Jetzt nicht mehr.“ Ich weiß nicht, wann dieser Punkt erreicht ist. Aber ich weiß: Wir sind ihm näher, als die da oben glauben.

Die Wut des kleinen Mannes ist keine Gefahr. Sie ist eine Erinnerung. Sie erinnert daran, dass wir noch da sind. Dass wir nicht alles schlucken. Dass wir keine reinen Konsumenten sind, sondern Bürger. Sie ist der Beweis, dass Demokratie noch lebt – auch wenn sie von den Eliten längst als störendes Geräusch behandelt wird.

Ich habe dieses Buch geschrieben, weil ich nicht länger still sein will. Ich will nicht mehr der Zuschauer sein, der Eintritt zahlt und schweigt. Ich will nicht mehr der Dumme sein, der nickt, wenn man ihm sagt, er müsse verzichten. Ich will der sein, der sagt: Nein, so nicht. Und wenn meine Stimme dabei wütend klingt – umso besser. Denn ohne Wut hört uns keiner mehr zu.

Abschluss & Moral

Am Ende bleibt die einfache Wahrheit: Die Wut des kleinen Mannes ist nicht das Problem – sie ist die Lösung. Ohne sie gäbe es keine Demokratie, keine Kontrolle, keine Gegenstimme. Ohne sie wären wir längst in einem System angekommen, in dem man uns alles vorsetzt und wir alles schlucken.

Die Moral? Wer dem kleinen Mann Respekt verweigert, verliert irgendwann alles. Wer ihn als „Pöbel“ abstempelt, vergisst, dass genau dieser Pöbel die Steuern zahlt, die Straßen baut, die Busse fährt, die Kranken pflegt. Wer ihn ignoriert, riskiert, dass die Demokratie ihren Boden verliert.

Ich habe mit diesem Buch keinen Heiligenschein geschnitzt, sondern einen Spiegel gebaut. Einen Spiegel, in dem sich Zorn und Hoffnung zugleich zeigen. Denn am Ende geht es nicht darum, die Wut klein zu halten, sondern sie groß zu machen – groß genug, dass sie gehört wird, ohne dass Häuser brennen müssen.

Liebe Leserin, lieber Leser,

dieses Buch ist kein Ventil für mich allein, sondern eine Einladung an Sie, Ihre eigene Wut nicht zu verstecken. Wir sind viele, und wir sind lauter, als man uns weismachen will. Lachen Sie mit, schimpfen Sie mit, denken Sie mit – aber schweigen Sie nicht. Denn Schweigen ist das Einzige, was uns schwach macht.

Bitte werden oder bleiben Sie gesund, denn das ist das höchste Gut das wir pflegen sollten!!!

Herzlichst
Ihr Alfred-Walter von Staufen

PS: Kein großer Verlag hatte den Mut, dieses Buch auf den Markt zu bringen. Zu unbequem, zu laut, zu ehrlich – hieß es. Aber gerade darin liegt seine Wahrheit. Dass Die Wut des kleinen Mannes dennoch erscheint, verdanke ich einzig dem Mut eines kleinen, frisch gegründeten Verlags. Mein besonderer Dank gilt dem Herausgeber Sören Fahr, der an dieses Projekt geglaubt hat, als andere nur weggesehen haben.


Abbildungen:

  • Alfred-Walter von Staufen

Quellenverzeichnis:

  • Adorno, Theodor W.: Minima Moralia. Frankfurt a.M., 1951.
  • Bourdieu, Pierre: Die feinen Unterschiede. Frankfurt a.M., 1982.
  • Luhmann, Niklas: Politische Theorie im Wohlfahrtsstaat. München, 1981.
  • Statistisches Bundesamt: Armuts- und Reichtumsberichte 2018–2024.
  • Transparency International: Korruptionsindex.
  • Eigene Beobachtungen und Notizen des Autors.
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