Start Der Kommentar Grün, geil, gesundheitsschädlich – Die neue Krankheit namens Energiewende

Grün, geil, gesundheitsschädlich – Die neue Krankheit namens Energiewende

62
0
Grün, geil, gesundheitsschädlich – Die neue Krankheit namens Energiewende - Willkommen im Zeitalter des guten Gewissens mit Schleudertrauma
Grün, geil, gesundheitsschädlich – Die neue Krankheit namens Energiewende - Willkommen im Zeitalter des guten Gewissens mit Schleudertrauma
Reklame für das Buch \"Die Wut des kleinen Mannes\" von Alfred-Walter von Staufen Reklame

Willkommen im Zeitalter des guten Gewissens mit Schleudertrauma.

Wir retten das Klima – und verlieren dabei den Verstand, die Gesundheit und gelegentlich das Gehör.

Kaum ein Thema wird in Deutschland so religiös verteidigt wie die Energiewende. Sie ist kein Projekt, sie ist eine Liturgie. Wer ihr widerspricht, begeht Blasphemie.

Man stelle sich vor: Wir bauen Windräder höher als Kathedralen, um Gott CO₂ zu opfern. Wir pflastern Äcker mit Solarpaneelen, damit die Sonne weiß, wie dankbar wir sind. Und wir stecken Wärmepumpen in jede Nische, damit auch das letzte Einfamilienhaus moralisch beheizt wird.

Was dabei verloren geht, ist der Mensch.

Reklame für das Buch \"Die Wut des kleinen Mannes\" von Alfred-Walter von Staufen Reklame

Er, der eigentlich gerettet werden sollte, sitzt nun schlaflos in seinem Wohnzimmer, während hinter der Wand ein Kompressor röchelt, draußen der Rotor rauscht und der Himmel spiegelt wie eine chinesische Großfabrik.

Es ist, als hätten wir die Industrialisierung mit Lavendelduft versehen und glauben, sie sei jetzt harmlos. Dabei sind die neuen grünen Technologien wie die alten: laut, heiß, chemisch, invasiv. Nur besser vermarktet.

Dieses Essay ist kein Schrei gegen Fortschritt – sondern ein Plädoyer für Vernunft.

Denn wer glaubt, man könne Natur und Gesundheit mit Förderbescheiden in Harmonie bringen, der glaubt auch, dass man mit Infraschall meditieren kann.

Willkommen in der neuen Ära der „erneuerbaren Krankheiten“ – sauber, subventioniert, seelisch zersetzend.

Die dunkle Seite der sogenannten „grünen Revolution“ von Alfred-Walter von Staufen

Windkraft: Wenn der Fortschritt im Tiefton summt

Man nennt es Infraschall, ich nenne es den Muezzin der Moderne: er ruft nicht fünfmal täglich, sondern immerzu. Er ist unsichtbar, knapp unter der Hörgrenze und deshalb das perfekte Geräusch für eine Zeit, die Probleme am liebsten nicht hört. In Wohnstuben, die man früher „Rückzugsorte“ nannte, pulsen die Druckwellen der Riesenturbinen wie ein zweites Herz – nur ohne Liebe. Menschen berichten von Druck im Kopf, von flatternden Herzen, von Schlaf, der kommt und wieder geht, wie ein Zug, der nie am richtigen Bahnsteig einfährt. Ärzte nicken vorsichtig, Behörden nicken normgetreu, Projektierer nicken gar nicht – die haben Helmpflicht.

Dazu kommt der alte Bekannte: Lärm im hörbaren Bereich. Tagsüber nennt man ihn „Betriebsgeräusch“, nachts „Grundrauschen“. Ein Euphemismus, der klingt wie „leichtes Erdbeben“. Die Rotorblätter schneiden die Luft, und jeder Schnitt ist ein Takt im Metronom der Gereiztheit. Das Gehirn versteht den Beat, der Körper auch – nur die Verordnungen tun so, als sei Dezibel eine heilige Zahl, jenseits derer nichts zählt: keine Dauereinwirkung, keine Resonanz, kein Mensch.

Und dann flackert das Licht. Schattenwurf heißt das, klingt harmlos, als ginge es um Kerzen auf einer Torte. Tatsächlich zerhackt die Sonne in vielen Dörfern jeden Nachmittag das Wohnzimmer in Schwarz und Nichtschwarz, in Stakkato und Blinzeln. Das Auge bittet um Feierabend, der Kopf antwortet mit Kopfschmerz.

Die Natur hält ebenfalls die Luft an. Greifvögel verschwinden, Fledermäuse implodieren förmlich an Druckunterschieden, Insekten werden zersägt, als hätten die Rotorblätter einen sehr speziellen Geschmack. Darüber redet man ungern – schließlich war die Windkraft doch der Freund der Tiere. Nur dumm, dass Vögel keine Pressekonferenz geben.

Die Dimensionen sind so grotesk, dass man sie poetisch findet, wenn man weit genug weg wohnt: Türme wie Kathedralen, Flügel wie Kreuzfahrtriemen. Wer nahe wohnt, nennt es nicht Poesie, sondern „mein Schlafzimmer“. Und immer wieder dieser Satz: „Man gewöhnt sich dran.“ Man gewöhnt sich auch an schlechtes Wetter und schlechte Politik – gesund wird es davon nicht.

Ökonomisch ist es ähnlich schwindelerregend. Einnahmen privat, Emissionen sozialisiert: Die Wertschöpfung prostet den Fonds zu, die Lasten trinken beim Nachbarn. Die Grundstückspreise? Sie sinken leise mit, wie Blätter im Herbst. Wer verkaufen will, lernt schnell, dass die Ruhe ein Standortfaktor war – Vergangenheit in drei Silben.

Im Winter dann die Krönung: Eiswurf, ein romantisches Wort für fliegende Rasierklingen. Wanderwege werden gesperrt, Spaziergänge verwandeln sich in Versicherungsfragen. Und wenn der Sturm die Anlage in den Sicherheitsmodus zwingt, brennt nachts die Hindernisbefeuerung wie ein Rotlichtviertel der Tugend – das Dorf schläft im Alarmzustand.

Es wäre alles nur halb so schlimm, wenn Planung Maß hielte: Mindestabstände, Nachtabschaltung, topografische Verschattung, ehrliche Schallprognosen. Stattdessen regiert das Excel-Sheet. Als seien Menschen Tabellenzeilen mit Schlafbedarf. Der Fortschritt summt, und das Nervensystem antwortet mit der alten, unzeitgemäßen Bitte: Ruhe.

Photovoltaik: Spiegel, Spiegel an der Wand – wer backt die Landschaft braun?

Sonne ist romantisch, Fotovoltaik ist Verwaltung. Sie bringt Raster über Wiesen, Zäune über Sichtachsen und Kabeltrassen durch Biotope. Auf Dächern kann sie sinnvoll sein, auf Feldern wird sie zur Flächenreligion. Die Module blinken nicht, sie blenden, gerade wenn die Sonne tief steht. Autofahrer kennen den Moment: Ein Winkel genügt, und die Straße wird zur Lichtorgel. Ein weiteres Nebenbei: Die schwarzen Bretter heizen sich auf. Die Luft darüber tanzt, die Feuchtigkeit darunter flieht. Aus Gras wird gelegentlich Geröll, aus Boden eine Platte, die vor allem eines kann: heiß sein.

Wer die Lieferkette betrachtet, sieht die Kehrseite des Glanzes. Silizium ist nicht die Sünde, aber seine Raffination frisst Energie, und die Beschichtungen lieben Chemie, die man nicht aufs Frühstücksbrot streicht. Seltene Metalle, toxische Mischungen, Fabriken weit weg, wo die Moral gern in Zwischenlagerung geht. Wir importieren das gute Gewissen und exportieren die Dämpfe – ein globales Tauschgeschäft, in dem der Norden die Tugend und der Süden die Lunge stellt.

„Aber emissionsfrei im Betrieb“, höre ich. Schon, doch der Betrieb endet. Recycling ist hier kein Kreislauf, sondern ein Puzzle. Glas, Folien, Metalle, Reste der guten Absicht – alles will getrennt, gereinigt, neu gedacht werden. Die Praxis hinkt dem Prospekt hinterher, und auf Halden sammelt sich, was nicht in die Idylle passt.

Zwischen den Modulen wächst der Pragmatismus: Kies statt Kräuter, Unkrautvlies statt Wildblumen. Wenn dann doch Natur aufkeimt, kommt der Herbizidschlauch, denn Ordnung muss sein. Die Biodiversität legt sich brav auf PV-Normmaß.

Und wo Strom ist, ist Elektronik. Wechselrichter singen im Kilohertz-Chor, Leitungen geben ihre Feldlinien gratis dazu. Die Leistungsdichte bleibt klein, die Dauer groß. Manche Nachbarn nennen es „summende Tapete“. Ärzte nennen es „Unspezifisches“, Behörden „unterhalb der Grenzwerte“. Alle zusammen nennen es ungern „Belastung“, denn dieses Wort kostet Projekte.

Im städtischen Sommer blasen Klimaanlagen gegen Dächer, die ohnehin zu viel Sonne trinken. Auf dem Land entstehen „Solarfarmen“, ein Wort so freundlich wie „Massentierhaltung“ – es sagt nichts und meint flächendeckend. Wenn der Wind nachlässt und die Wolke kommt, springt das Netz; irgendwo jault eine Turbine, irgendwo niest ein Gaskraftwerk. Die „Sonne im Kabel“ ist ein Versprechen – und ein Schichtplan für Reservekraftwerke.

Auch hier ließe sich klüger bauen: erst Dächer, dann Parkplätze, dann Lärmschutzwände, zuletzt Felder. Semitransparente Module über Gemüse, Agrivoltaik mit Hirn statt nur mit Hype. Doch es regiert die große Fläche, denn große Flächen sind excelkompatibel. Ausgerechnet die Technologie des Lichts hat Schwierigkeiten mit Maß und Mitte.

Wärmepumpen: Kompressor-Romantik und andere Schlafräuber

Die Wärmepumpe ist die akustische Entsprechung des moralischen Zeigefingers: Sie zeigt auf den Nachbarn – und brummt ihm ins Schlafzimmer. Theoretisch eine feine Sache: Wärme aus der Umgebung ziehen, sie verdichten, clever verteilen. Praktisch eine Einladung an jede Schallbrücke, jedes Fundament, jeden schlecht geplanten Innenhof, den Tiefton mit dem Privatleben zu verkuppeln.

Der Kompressor klopft nicht laut, er klopft lang. Tiefe Frequenzen durchdringen Wände wie höfliche Gespenster, der Ventilator addiert sein „wouu-wouu“, und in Reihenhaussiedlungen entsteht das Orchester der guten Absicht. Akustiker erklären, man müsse entkoppeln, aufstellen, einkleiden, entdröhnen. Installateure erklären, man habe keine Zeit. Förderprogramme erklären, dass die nächste Frist am nächsten Montag endet.

Im Winter wird die Pointe grob: Genau wenn die Kälte scharf beißt, braucht die Pumpe viel Strom. Dann taut sie ab, nimmt sich eine Pause, verlangt noch mehr Strom – und irgendwo gehen die Lichter aus, weil alle das Gleiche zur gleichen Zeit tun. Wärmepumpen sind Herdentiere; das Netz ist ihr Hirt, der gelegentlich die Pfeife verliert.

Technisch gibt es weitere Noten im Klagelied. Leckagen bei Kältemitteln, deren Treibhauspotential man ungern im Beipackzettel liest. Vereisung, wenn die Aufstellung falsch geplant ist. Schallkanäle, wenn Höfe schlauchförmig sind. Und das kleine Gemeinste: Der Ton, den man kaum misst, der aber die Nerven trifft – der Bereich zwischen Gefühl und Gesetz.

Soziologisch wird’s heikel. Der eine hat investiert, der andere leidet; der eine findet die Pumpe „leise“, weil sie am anderen Ende des Gartens steht, der andere findet sie „präsent“, weil sie hinter seiner Schlafzimmerwand wohnt. Streit zieht in Straßen ein, wo früher der Rasen die größte Sorge war. Mediation ersetzt Planung, Polizei ersetzt Dialog, und am Ende gewinnt der Geräuschpegel – er bleibt.

Es gäbe Lösungen: leise Geräte, strenge Aufstellregeln, Nachtabschaltung, Pufferspeicher, Gebäudedämmung zuerst, Förderung für das, was man nicht sieht (Akustikmaßnahmen), nicht nur für das, was man hübsch fotografiert (Außengeräte). Wir könnten, aber wir wollen zu oft schnell. Schnelligkeit ist die Feindin des Schlafs – und der Nachbarschaft.

Netze, Speicher, Nebenwirkungen: Das Knistern hinter der Steckdose

Je dezentraler die Erzeugung, desto zentraler die Probleme. Strom ist eine Diva – er liebt Gleichmaß, hasst Zickzack. Doch genau das liefern Wind und Sonne: ein Zappelstrom, den Netzbetreiber beruhigen müssen, wie Kindergärtner eine Gruppe überzuckerter Vorschüler. Dafür gibt es Wechselrichter, Umrichter, Leistungselektronik – mit Oberwellen, Taktfrequenzen und Magnetfeldern, die die Umwelt nicht sehen kann, der Körper aber sehr wohl merkt, wenn er empfindlich ist.

Batteriespeicher sind wunderbare Sicherheitsrisiken. Lithium-Ionen klingen nach Zukunft, riechen im Brandfall nach Apokalypse. Thermal Runaway heißt das, wenn Zellen sich selbst entzünden, und der Feuerwehrmann lernt, was „nicht löschen, sondern kontrolliert brennen lassen“ bedeutet. Wohngebiete mit Quartierspeichern bekommen neue Einsatzszenarien, Versicherungen neue Klauseln, und das Bauchgefühl der Anwohner ein neues Gesicht: besorgt.

Wasserstoff? Eine elegante Idee mit lauten Details: Elektrolyseure, Verdichter, Ventile – und das Wissen, dass ein Gas, das durch Stahl diffundiert, die Nähe liebt, aber nicht die Enge. Auch hier surren Kompressoren, auch hier pulsieren Leitungen. Die Energiewende ist nicht still – sie ist eine Sinfonie aus Betriebsgeräuschen.

Dazu kommt die Baustelle als Dauerzustand: Kabeltrassen, Trafostationen, Wartungsfahrten, Rotorwechsel. Die Landschaft ist kein Museum mehr, sondern Werkstatt. Viele ertragen Werkstätten – tagsüber. Aber die Energiewerkstatt schläft nicht, sie blinkt. Wer das für kleinlich hält, soll einmal drei Monate lang neben einer Trafostation leben. Danach wirkt Stille wie eine Medizin ohne Beipackzettel.

Körper, Kopf und Kontext: Wie Belastung wirkt, auch wenn Grenzwerte schweigen

Der Mensch ist kein Messgerät. Er ist eine Komposition aus Herzschlag, Hormonspiegel, Erwartung, Angst, Hoffnung und Gewohnheit. Deshalb wirken technische Nebenwirkungen nicht nur linear. Chronischer, niedriger, uneindeutiger Stress ist tückisch: Er macht nicht sofort krank, aber er zieht Reserven ab, wie eine Abbuchung, die niemand bemerkt.

Schlaf ist der Banker unserer Gesundheit. Wer ihn stört, okkupiert die Zukunft. Tieffrequenter Schall, periodische Lichtreize, elektromagnetische Taktung – jedes Element für sich mag „unter Grenzwert“ sein. Zusammen bilden sie das unsichtbare Dauerfeuer, das den Körper dazu bringt, alles ein bisschen ernster zu nehmen: Puls, Blutdruck, Stresshormone. Die Folge ist ein Alltag, der sich anfühlt, als hätte jemand die Lautstärke des Daseins um zwei Stufen erhöht.

Psychologie ist kein Beweisersatz, aber ein Verstärker. Wer ohnmächtig ist, leidet stärker. Wer sich nicht gehört fühlt, hört mehr. Die Debatte ist vergiftet vom Verdacht: „Ihr bildet euch das ein“ gegen „Ihr wollt uns mundtot machen“. Dazwischen wachsen Symptome, die keiner besitzen will.

Auch die soziale Topographie zählt. Ländliche Räume tragen die großen Räder für städtische Ideale. Wer mit Aussicht aufs Windrad lebt, sitzt selten in der Parlamentsetage, in der die Abstände abgenickt werden. Ungleichheit macht krank, auch ohne Schall – sie heißt hier „gefühlte Gerechtigkeit“.

Was tun? Sieben Gebote gegen grüne Nebenwirkungen

  • Erstens: Maß statt Masse. Weniger, besser geplant, mit echten Mindestabständen, die Topographie, Windrichtung und Resonanzen berücksichtigen. Ein Meter Planung spart tausend Meter Streit.
  • Zweitens: Innen vor außen. Erst Dächer, dann Parkplätze, dann Infrastrukturflächen – und nur, wenn es nicht anders geht, Wiesen und Felder. Photovoltaik muss dienen, nicht dominieren.
  • Drittens: Nachtruhe ist heilig. Kuratierte Abschaltungen, langsamere Drehzahlen, adaptive Lichtsysteme an Windrädern. Technologie kann höflich sein, wenn man sie dazu zwingt.
  • Viertens: Akustik ernst nehmen. Aufstellregeln für Wärmepumpen, Schallschutz fördern, Mindestqualifikationen für Installateure, Haftung, wenn die Nachtruhe stirbt.
  • Fünftens: Recycling als Pflichtfach. Ohne geschlossene Kreisläufe keine Förderung. Wer Module verkauft, muss sie zurücknehmen – nicht als PR, sondern als Gesetz.
  • Sechstens: Transparenz über die gesamte Kette. Lieferanten offenlegen, Chemikalien benennen, Monitoring öffentlich. Wer gesund sein will, muss wissen, was er im Garten stehen hat.
  • Siebtens: Bürger als Partner, nicht als Kollateralschaden. Beteiligung, Mitsprache, Ausgleich, echte Mitsorge. Ein Dorf, das profitiert, schläft leiser.

Am Ende bleibt eine einfache Wahrheit: Energie ist nie nur sauber. Sie hat immer eine texturierte, materielle, akustische, soziale Seite. Wir müssen sie so gestalten, dass sie nicht an uns saugt, während sie uns wärmt. Das ist keine Romantik, das ist Hygiene.

Ein kurzer Blick über den Tellerrand: Alternative Pfade ohne Heiligenschein

Effizienz ist der stillste Energiespender. Sie macht nichts und bewirkt viel. Dämmung summt nicht. Gute Fenster flackern nicht. Klug gesteuerte Netze protzen nicht mit Flügeln, sie planen. Lastmanagement ist kein Held, aber es verhindert Dramen.

Geothermie, wo sie passt, kann ein leiser Riese sein. Fernwärmenetze, wenn sie modern sind, bieten Komfort ohne Kompressor-Serenade. Kleinwasserkraft dort, wo sie Landschaft nicht zerreißt, liefert mehr als ein Mahnmal. Biomasse in Kreisläufen, nicht im Monokulturrausch, wärmt ohne grünen Lärm. Und ja: Reservekapazitäten, die ehrlich fossil oder nuklear heißen, solange wir keinen stillen Speicher erfunden haben, der nachts nicht brennt. Keine Technologie ist ein Engel, aber manche tragen weniger Stiefel.

Der Punkt ist nicht, die Welt zurückzudrehen. Der Punkt ist, sie mit weniger Reibung weiterzubringen. Wer Gesundheit als harte Nebenbedingung formuliert, wird anders planen, anders fördern, anders bauen. Dann müssen wir nicht länger entscheiden zwischen Krach im Ohr und Hitze im Kopf. Dann hat die Zukunft eine Chance, nicht heroisch zu klingen, sondern freundlich.

Grenzwerte, Gutachten, Graubereiche: Wenn das Messgerät recht hat und der Körper trotzdem müde ist

Grenzwerte sind Zäune auf Papier. Sie wurden einmal gesetzt, oft aus guten Gründen, manchmal auf alten Daten, immer mit Annahmen: Expositionsdauer, Einzelquelle, mittlere Menschen in mittleren Häusern an mittleren Tagen. Das Leben ist nicht mittel. Es ist Summe. Windpark plus Bundesstraße plus Wärmepumpe plus Wechselrichter plus das Neonlicht vom Parkplatz ergibt eine Alltagssinfonie, die kein Einzelgrenzwert hört.

Gutachten lieben Mittelwerte. Sie glätten Spitzen, mitteln Nächte, rechnen Schall als Kugelwelle und vergessen, dass Täler keine Kugeln sind. Ein Haus kann Resonanzkörper werden, ein Hang kann Lautsprecher sein. Der eine fühlt mehr als der andere, und das ist keine Esoterik, sondern Biologie: unterschiedliche Schwellen, unterschiedliche Lebenslagen, unterschiedliche Erwartungen.

Wer leidet, steht zwischen Stühlen. Der Arzt zuckt mit den Schultern – kein ICD-Code für „grün geplagt“. Die Behörde erklärt korrekt, dass alles korrekt ist. Der Projektierer verweist auf sein Zertifikat. Die Richter lieben Aktenlage. So entsteht das leise Vakuum, in dem Vertrauen stirbt.

Lösungen? Vorsorgeprinzip, das den Namen verdient. Monitoring, das nicht nur Projektierer bezahlt. Unabhängige Messnetze, die nicht beim ersten Sturm den Stecker ziehen. Qualifizierung, die Messstellen nicht nur zählt, sondern versteht. Und eine Kultur, in der man Beschwerden nicht als Projektstörung sieht, sondern als Frühwarnsystem. Wer früh hört, baut später klüger.

Natur, die nicht wählen kann: Von Amseln, Aalen und Abstandsflächen

Die Energiewende wurde im Namen der Natur begonnen – und sie wird oft gegen sie gebaut. Rotmilan, Seeadler, Schreiadler – große Worte in Schutzgebietsverordnungen, kleine Sterbefälle in Schlagopferstatistiken. Fledermäuse geraten in Druckgradienten, Insekten werden zu Statistikrauschen. Es sind nicht nur Einzelfälle, es ist die Summe, die stille Dezimierung.

Im Wasser klingen Kabel für Wale wie ferne Zäune. Offshore-Pfähle werden gerammt, und die Meere hören lange nach, bevor sie vergessen. Rifffelder entstehen an Fundamenten, ja – aber nicht jede neue Ökologie ist eine gute. Die Aale fragen nicht, ob der Strom grün ist. Sie fragen, ob er ihnen wehtut.

Auf dem Acker frisst die Photovoltaik die Vielfalt. Lärchenfenster, Blühstreifen – all die mühsam errungenen kleinen Siege der Agrarumweltpolitik – werden unter Paneelen zu Kulissen. Die Landschaft verliert ihre Grammatik. Sie spricht nur noch in Parzellen, Kabel und Zäunen.

Naturschutz, der ernst gemeint ist, verlangt Differenzierung: No-go-Zonen für Räuber in der Luft, Korridore für wandernde Arten, Gewässer, die stromlos bleiben. Und vor allem: die Demut, dass eine moderne Technologie nicht per Definition naturfreundlich ist. Freundschaft beweist man nicht mit Imagebroschüren, sondern mit Ergebnissen im Feld.

Wirtschaft, Kultur, Alltagsästhetik: Das leise Verschwinden der Heimat

Gesundheit ist nicht nur Puls und Blutdruck. Sie ist auch das Gefühl, zu Hause zu sein. Wenn der Horizont zu Rotoren wird, wenn Straßenlaternen zu Kabelverzweigungen führen, wenn das Dorf plötzlich Projektstandort heißt, verändert sich die innere Landkarte. Ästhetik ist Medizin für die Seele – und Kitsch für jene, die weit weg entscheiden.

Wirtschaftlich entstehen neue Abhängigkeiten: Pachten, die den Gemeinderat spalten; Beteiligungsmodelle, die Nachbarschaften sortieren in Profiteure und Betroffene; Firmen, die kommen, bauen, warten – und irgendwann weiterziehen. Zurück bleibt die Struktur – und die Frage, wer sie in dreißig Jahren abbaut.

Wir haben uns eingeredet, dass Schönheit Luxus sei. Dabei ist sie eine Ressource der Resilienz. Eine schöne Umgebung puffert Stress. Eine vernarbte Umgebung addiert ihn. Wenn die Energiewende diese Ressource verbraucht, zahlt am Ende das, was sie angeblich schützen will: der Mensch.

Abschluss & Moral

Vielleicht ist das größte Paradoxon unserer Zeit, dass wir uns aus Angst vor dem Untergang selbst zerstören.

Wir wollen die Erde retten, aber nicht den Menschen, der auf ihr lebt.

Wir bauen Windräder für das Klima – und vergessen, dass das Klima uns gar nicht hört.

Die Moral der Geschichte:

Der Planet braucht keine Rettung. Wir brauchen Erholung.

Von der Hysterie, von der Ideologie, von der selbstgerechten Dauerempörung, die jede Kritik als Häresie brandmarkt.

Ein Windrad ist kein Engel, eine Wärmepumpe kein Herzschrittmacher für die Erde.

Solange wir glauben, Technik sei eine Religion, werden wir ihre Opfer bringen – uns selbst.

Vielleicht sollten wir den Fortschritt wieder mit der Frage koppeln, ob er auch still, sanft und heilsam sein kann.

Nicht jeder, der die Welt verändern will, sollte sie mit Werkzeugen tun, die uns taub, nervös und schlaflos machen.

Denn was nützt eine saubere Welt, wenn der Mensch darin krank wird?

Was nützt die „grüne Zukunft“, wenn sie grau im Gesicht macht?

Am Ende zählt nicht, wie viele Megawatt wir erzeugen, sondern wie viele Menschen noch frei atmen, ruhig schlafen und nicht glauben müssen, dass Rettung weh tun muss.

Liebe Leserschaft,

ich schreibe dies nicht aus Nostalgie, sondern aus Sorge!

Ich habe nichts gegen Wind, Sonne und Wasser – ich habe nur etwas dagegen, wenn sie zur Dauertherapie gegen das schlechte Gewissen werden.

Energie darf nicht nur ökologisch, sie muss auch physiologisch erträglich sein.

Wir brauchen wieder das Gespür für Maß. Für Ruhe. Für Lebensqualität, die nicht auf Effizienz reduziert wird.

Denn Technik ist nur so gut wie der Mensch, der sie nutzt – und so rücksichtslos wie der Politiker, der sie fördert.

Wenn dieses Essay etwas bewirken soll, dann dies:

Dass wir aufhören, uns selbst zu opfern, um „die Welt zu retten“.

Denn der Planet ist nicht krank – wir sind es!

Bitte werden oder bleiben Sie gesund, denn das ist das höchste Gut das wir pflegen sollten!!!

Herzlichst
Ihr Alfred-Walter von Staufen

Dieser Beitrag erschient zuerst und exklusiv bei PRAVDA-TV!


In eigener Sache:

Ich bin in meinem ersten Buch: „Der geheime Pakt der Freimaurer, Khasaren und Jesuiten: Wir bleiben durch unser Blut verbunden. Tod dem, der darüber spricht! der Frage nachgegangen: Was ist eigentlich Demokratie. Überlegen Sie doch bitte einmal selber: Wenn nach einer Wahl die großen Volksparteien entscheiden, wer in den Parteien das Sagen hat, um dann zu entscheiden, wer das Sagen im ganzen Land hat, ohne dass die Menschen im Land etwas dazu zu sagen haben, nennt man dies noch Demokratie?!

Ich suchte auch Antworten, wer die Wächter des Goldes sind und was der Schwur der Jesuiten besagt? Sind die „Protokolle der Weisen von Zion“ wirklich nur eine Fälschung? Was steht in der Balfour-Erklärung geschrieben? Ist die „Rose“ wirklich die Blume der Liebe oder steht sie viel mehr für eine Sklavengesellschaft? Was ist eigentlich aus dem Missbrauchskomplex Bergisch-Gladbach und dem Sachsensumpf geworden? Sind die Heiligen, welche wir anbeten, wirklich unsere Heiligen oder Götzenbilder des Teufels? Was hat es in Wahrheit mit dem Bio-Siegel auf sich?

Im vorletzten Kapitel dieses Buches dreht es sich um die augenscheinlichen Lügen und das Zusammenspiel der Politik, Banken und Wissenschaft.

Eine sehr wichtige Botschaft möchte ich am Ende des Buches in die Welt senden: Wir dürfen uns nicht mehr spalten lassen, denn der kleinste gemeinsame Nenner, zwischen uns allen dürfte sein, dass wir inzwischen ALLE extrem die Schnauze von diesem System voll haben und darauf sollten wir aufbauen!


Unser Buch: „Die Autorität: Die geheime Macht der Blutlinien der Pharaonen

SIE WAREN NIE WIRKLICH WEG, JETZT HERRSCHT DIE AUTORITÄT ÜBER DIE GANZE MENSCHHEIT

Wir vermitteln Ihnen Informationen, welches Ihr falsch erlerntes Weltbild zerstören werden. Ein Weltbild, welches Ihnen seit Ihrer Geburt aufgezwungen wurde und dem man nicht entkommen kann bis zu diesem Buch. Das, was Ihnen überall durch die Medien erzählt wird, hat nicht viel mit der Realität zu tun. Sie können sich nicht vorstellen, wie sehr die Realität sogar das genaue Gegenteil von dem ist, was Sie ständig hören und sehen. Das ist nicht nur die satanische Verdrehung der Wahrheit, sondern auch die Umkehrung der Geschichte. Denn nicht einmal auf die Jahreszahlen können Sie sich verlassen. Ihre Organisationen verwenden zahlreiche Methoden, um die Manipulation der Menschheit still und heimlich zu implementieren. Sie benutzen die Medien und Prominente, damit ihre weitreichenden Pläne eine akzeptable Basis bei der Mehrzahl der Menschen finden. Sie sind nur ein Zahnrad in einem riesigen Getriebe, welches die Welt so wie sie ist, am Laufen hält. Weisheit und Macht sind nur auserwählten Familien oder Politikern, die uneingeschränkt dienen, zugänglich. Darum sind wir alle, in den Augen der herrschenden Elite, nichts anderes als Sklaven und zwar Freiwillige, eine Nummer, einer von Milliarden oder auch gerne als Schafe, Vieh oder Ratten bezeichnet. Wir sind ihr ausführendes Personal in einem betrügerischen Schuldgeldsystem, dem wohl wissend und stillschweigend alle zustimmen. Dieses System existiert seit den Zeiten der Pharaonen. Deren Machtstrukturen und Symbolik aus dem alten Ägypten finden Sie in den Logen, Religionen, Unternehmen und globalen Organisationen bis hin zum scheinbar vergnüglichen Kult des Karnevals. Nichts ist wie es scheint. Politiker und andere Berühmtheiten aus Fernsehen und Sport mit Dreck am Stecken gehören entweder zum Establishment oder dienen einem bestimmten Zweck und werden deshalb geschützt. Missbrauch, Pädophilie und Einschüchterung bis hin zum rituellen Mord gehören zum Repertoire der Verschwörer in den Logen. Die Blutlinien der Nachfahren der Pharaonen haben ihre Macht wie ein Spinnennetz über die Erde gelegt und wirken bis in die kleinsten Nischen unseres Alltags. Doch heute sind es nicht die Pharaonen welche das Schicksal der Erde denken und lenken, heute hat die Autorität die Könige, Präsidenten, Päpste, Milliardäre sowie unzählige Handlanger wie Schauspieler, Sänger und andere Prominente installiert. Sie gehören zum immerwährenden Programm wie Teile und Herrsche, Brot und Spiele oder die Ruhigstellung durch Wahlen von Politikern, die Veränderungen bringen sollen aber doch nur alle der Autorität dienen. Das Warte-Spiel der falschen Propheten, nutzt ebenso nur den böswilligen Kräften der Autorität und deren Kontrolle über uns. Vertrauen Sie also nicht dem scheinheiligen und göttlichen Plan und stopfen Sie sich nicht jeden Abend Popcorn in den Kopf. Ehren Sie stattdessen Ihren Weg, fassen Sie Mut und Verantwortung für Ihr Sein.

Dieses Buch ist Ihr Wegweiser!


Abbildungen:

  • Alfred-Walter von Staufen

Quellenverzeichnis:

  • Bundesumweltamt (2022): Infraschall – Auswirkungen von Windenergieanlagen auf Gesundheit und Umwelt.
  • WHO (2018): Environmental Noise Guidelines for the European Region.
  • Helmholtz Zentrum München (2023): Lärm und Gesundheit – aktuelle Studienlage.
  • TU München (2022): Tieffrequente Geräusche von Wärmepumpen in Wohngebieten.
  • Fraunhofer ISE (2021): Materialströme und Recyclingprobleme von Photovoltaikanlagen.
  • Universität Aarhus (2021): Local Microclimate Changes Caused by Large Solar Farms.
  • Danish Environmental Protection Agency (2020): Noise Emissions from Wind Turbines and Human Health.
  • Bayerisches Landesamt für Umwelt (2021): Infraschall und Gesundheit – Faktenblatt.
  • European Commission (2023): Critical Raw Materials for Renewable Technologies – Environmental Impact Report.
  • Bundesverband der Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (2024): Energie, Lärm und Schlaf – ein unterschätztes Gesundheitsrisiko.
Reklame für das Buch \"Die Wut des kleinen Mannes\" von Alfred-Walter von Staufen Reklame

Kommentar verfassen