Dieser Beitrag soll keine religiöse Ideologie bloßstellen oder gar beleidigen. Vielmehr versteht er sich als Denkanstoß, eine Art geistige Inventur zwischen Bratwurstduft, Lichterketten und jahrtausendealten Wurzeln, die wir im Trubel gerne vergessen. Religion – ob Christentum, Islam oder Heidentum – ist ein mächtiges kulturelles Kleidungsstück, das Menschen tragen, weil es schützt, wärmt oder weil man hineingeboren wurde. Doch Kleider sind nicht identisch mit Haut, und Tradition ist nicht dasselbe wie Wahrheit. Dieses Essay lädt dazu ein, kurz stehen zu bleiben inmitten des Weihnachtsmarkt-Gedränges und zu fragen: Woher kommt das alles eigentlich? Wem gehört es? Und warum verteidigen wir manchmal etwas, das uns vor Jahrhunderten mit Gewalt übergestülpt wurde? Es geht also nicht gegen Glauben – sondern für Klarheit.
Der Weihnachtsmarkt hat seine Unschuld verloren. Wobei – hatte er überhaupt je eine? Oder ist das nur eine jener romantisierten Legenden, die wir uns erzählen, weil sie zwischen Lebkuchenherz und Glühweinpunsch besser schmecken als die Realität? Tatsache ist: Der Weihnachtsmarkt war noch nie die keusche Jungfrau, als die manche ihn heute verklärt verteidigen. Nicht erst seit die sogenannten „Impfkontrolleure“ vor drei Jahren ungeimpfte Menschen aussortierten wie Schüler ohne Eintrittskarte beim Schulball. Nein – der Kommerz hat längst das Hausrecht übernommen: Sponsorenbuden statt Heiligenschein, Plastikengel statt Spiritualität, und hinter jeder Holzhütte steckt inzwischen mehr Betriebswirtschaft als Besinnung.
Gleichzeitig beklagen sich viele, das „Abendland“ gehe durch Islamisierung unter, als wäre der Weihnachtsmarkt der letzte Außenposten der christlichen Zivilisation – eine Art Glühwein-Notre-Dame. Doch wenn wir ehrlich sind, ist das Christentum selbst ein Importprodukt, das unseren europäischen Vorfahren nicht nur ungefragt, sondern oft äußerst brutal übergestülpt wurde. Eine Zwangsjacke im Namen des Kreuzes, appliziert von Missionaren, die wenig mit Frieden, aber erstaunlich viel mit politischer Macht zu tun hatten.
Unsere heidnischen Vorfahren feierten Naturzyklen, Ahnen, die Sonne, die Wiederkehr des Lichts. Sie verstanden Leben und Tod nicht als dogmatische Gebote, sondern als Teil eines kosmischen Gleichgewichts. Das Christentum hingegen brachte neue Regeln, neue Hierarchien – und eine neue Definition von Schuld. Es war ein kultureller Tauschhandel ohne freiwillige Vertragsunterzeichnung.
Doch jetzt, Jahrhunderte später, verteidigen viele das Christentum, als wäre es Teil ihrer DNA. Als wäre es unser Ursprung, nicht unser historisches Korsett. Dieses Essay wagt die provokante Frage: Wenn wir uns über „Islamisierung“ beschweren – sollten wir dann nicht ebenso kritisch auf die Christianisierung schauen, die unsere eigenen Wurzeln einst ausgelöscht hat?
Die harmlose Mischung aus Glühwein, Zimtduft und Lichtermeer von Alfred-Walter von Staufen
Wie der Weihnachtsmarkt erfunden wurde – und wer davon profitierte
Wenn man heute über einen typischen Weihnachtsmarkt schlendert, bekommt man das Gefühl, man bewege sich durch eine Art Disneylands für Erwachsene: ein bisschen Nostalgie, ein bisschen Zimt, ein bisschen Glühwein – und ganz viel Kasse. Holzbuden, die aussehen, als wären sie liebevoll von Wichteln gezimmert worden, wurden in Wirklichkeit im Sommer in osteuropäischen Großwerkstätten zusammengetackert. Die Verkäufer nennen sich „traditionelle Kunsthandwerker“, auch wenn ihr Sortiment aus denselben Massenwaren besteht, die man bei Alibaba im Dutzend bestellen kann. Und der Betreiber? Der nennt die Veranstaltung „kulturelles Erbe“, aber meint damit in Wahrheit „Lizenzgebühren, Standmiete und Umsatzbeteiligung“.
Doch blicken wir einen Moment zurück. Weihnachtsmärkte, so wie man sie heute kennt, sind gar nicht alt. Sie sind kein uralter Brauch, der Jahrhunderte überdauert hat. Ursprünglich waren die sogenannten „Martinimärkte“ und „Wintermärkte“ im Mittelalter nichts anderes als winterliche Verkaufsflächen für Alltagswaren. Sie hatten mit Weihnachten so viel zu tun wie ein Schaschlik mit der Fastenzeit. Erst später wurden sie christlich überpinselt – wie so vieles in Europa –, damit sich das Volk mit der neuen Religion identifizieren konnte. Die Kirche war nämlich schon früh Meisterin darin, fremde Traditionen nicht zu zerstören, sondern zu übermalen. Ein bisschen Weihrauch hier, ein bisschen Christus dort – und schon war aus einem heidnischen Lichterfest ein „Weihnachtsmarkt“ geworden.
Denn ursprünglich war der Winterbeginn ein Fest des Übergangs. Die Germanen, Kelten und Nordvölker feierten die Wiederkehr des Lichts, ehrten die Ahnen und entzündeten Feuer gegen die Kälte und die bösen Geister. Sie erzählten Geschichten über Wiedergeburt, über das Versprechen des neuen Jahres. Es war ein Fest der Natur, nicht der Dogmatik. Und da waren keinerlei missionierende Mönche, die sagten: „Moment, haltet kurz den Met, ich muss euch erklären, wer ab jetzt für die Sonne verantwortlich ist!“
Dann kam das Christentum. Und es kam nicht als stiller Gast, sondern wie ein kolonialer Hausbesetzer. Es beobachtete die heidnischen Feste, erkannte ihre emotionale Macht und beschloss: „Diese Energie müssen wir für uns nutzen.“ Also wurden die Feste nicht verboten, sondern „umgedeutet“ – ein schönes Wort für religiöse Enteignung. Aus dem Julfest wurde Weihnachten. Aus Lichterritualen wurde der Advent. Aus Opfergaben wurde Wohltätigkeit. Und aus den großen, gemeinschaftlichen Wintermärkten wurden christliche Verkaufsveranstaltungen, die irgendwann den Namen „Weihnachtsmarkt“ erhielten.
Und jetzt, Jahrhunderte später, stehen wir dort mit unserem Glühweinbecher und diskutieren über „Islamisierung des Abendlandes“ – dabei ist die größte kulturelle Enteignung der europäischen Geschichte längst geschehen. Sie heißt nicht „Kalifat“, sondern „Christianisierung“. Und zwar nicht die nette Version aus dem Religionsunterricht, sondern die gewaltsame Realität: Bekehrungen, Folter, Motivation durch Angst, politischer Druck, und wenn alles nicht half – Exekution. Das Kreuz war kein Symbol des Friedens, sondern ein politisches Werkzeug. Die Kirche nannte es „Heil“, die Betroffenen nannten es „Zwang“.
Heute aber scheinen viele vergessen zu haben, dass der Weihnachtsmarkt, so wie wir ihn kennen, nie ein „christliches Heiligtum“ war. Er war ein Produkt aus heidnischer Winterkultur, kirchlicher Missionstaktik und später kapitalistischer Optimierung. Und genau deshalb ist die ganze Debatte um den Untergang des Abendlandes so bizarr: Man verteidigt eine Tradition, die selbst nur ein Kostüm ist – zusammengenäht aus heidnischen Stoffen, christlichen Stickereien und modernen Marketinglogos.
Der Weihnachtsmarkt, wie wir ihn kennen, ist weniger heilig als ein Rabattcode. Er ist ein Ritual des Konsums, das sich als „besinnlich“ verkleidet. Und genau deshalb wirkt er heute so künstlich: weil wir uns einreden, er sei authentischer als wir selbst. Wir projizieren Sehnsucht hinein, wir kleben Erinnerungen daran – und merken gar nicht, dass er längst ein Produkt ist, nicht mehr ein Fest.
Doch verstehen wir das Grundproblem: Der Weihnachtsmarkt wirkt heute entweiht, weil er nie geweiht war. Seine „Unschuld“ hat er nicht verloren – er hatte nie welche. Er war schon immer ein Marktplatz, keine Kapelle. Schon immer ein Aufeinandertreffen von Handel und Hoffnung. Und schon immer ein Ort, an dem sich jene, die Macht haben, bedienen: früher die Kirche, heute die Stadtverwaltung und der Eventmanager.
Wenn man das einmal erkennt, öffnet sich ein neuer Blick: Vielleicht ist der Weihnachtsmarkt gar nicht das, was verschwindet – sondern das, was uns zeigt, was längst verschwunden ist.
Nämlich: echte Verbindung. Echtes Fest. Echte Tradition.
Alles andere ist Dekoration.
Wie die Christianisierung wirklich ablief – Gewalt, Feuer, Missionsdruck & Macht
Wenn heute jemand behauptet, das Christentum sei die „Identität Europas“, dann ist das ungefähr so ehrlich wie zu sagen, ein Gerichtsschuldner sei „freiwillig“ in die Insolvenz gegangen. In Wahrheit war die Christianisierung ein gewaltiges politisches Projekt – organisiert, geplant, strategisch wie ein mittelalterliches Militärprogramm. Und wer glaubt, Missionare seien bärtige Kuschelpriester mit Flötentönen gewesen, sollte seine Geschichtsbücher entstauben. Missionare waren eher wie die mittelalterliche Version eines Strukturvertriebs: freundlich im Auftreten, hart im Abschluss, erfolgreich nur dann, wenn der Kunde am Ende unterschrieb – oder tot war.
Denn die Wahrheit ist unbequem: Europa wurde nicht bekehrt. Europa wurde erobert.
Natürlich erzählten die Kirchen später die weichgespülte Version. „Frieden, Liebe, frohe Botschaft.“ Gesungen mit Kerzenlicht, als wäre die Christianisierung ein harmonisches Teambuilding-Event gewesen. In Wirklichkeit war sie eine Mischung aus Zwangsbekehrung, Machtausbau und kultureller Auslöschung. Und diese Realität wurde über Jahrhunderte so effizient verdrängt, dass wir heute überrascht sind, wenn wir sie aussprechen.
Schauen wir also hin. Nicht durch das Schlüsselloch der Romantik – sondern durch das Türloch der Geschichte.
Die Sachsenkriege – Blut statt Bibel
Beginnen wir bei Karl dem Großen, dem Held der Schulbücher. Der „Vater Europas“. Der „große Christ“. Wer sich in den 770er-Jahren gegen seine Missionierung wehrte, bekam nicht etwa eine Einladung zum Bibelkreis, sondern eine Hinrichtung. Die Sachsen, die germanischen Bewohner Norddeutschlands, verehrten ihre Götter, ihre Natur, ihre Ahnen. Karl gefiel das nicht. Also führte er einen 30-jährigen Krieg – die längste „Taufe“ der Geschichte.
Als Höhepunkt gilt das Massaker von Verden (782):
4.500 Sachsen wurden an einem Tag enthauptet, weil sie sich weigerten, zum Christentum überzutreten.
Das war keine religiöse Zeremonie – das war eine Strafaktion. Die Kirche nannte es später „notwendige Maßnahme zur Befriedung.“ Ein Wort, das heute nur noch Politiker verwenden, die Kriege führen und so tun, als verteilten sie dabei Weihnachtsplätzchen.
Die Zerstörung der Irminsul – Symbolische Enteignung
Die Irminsul war eines der heiligsten Heiligtümer der Germanen – ein kosmischer Weltenbaum, ein Zeichen der Verbindung zwischen Himmel und Erde. Karl ließ sie zerstören. Nicht aus architektonischem Geschmack, sondern aus psychologischer Kalkulation: Wer die Symbole einer Kultur vernichtet, der bricht ihren Willen.
Wenn wir heute den Verlust echter europäischer Traditionen beklagen, müssen wir an dieser Stelle beginnen – nicht erst bei „Moscheen in deutschen Städten“, sondern bei der radikalen Auslöschung der eigenen Wurzeln durch die christliche Mission.
Mission als politisches Werkzeug
Die Missionare wussten sehr genau, wie Spiritualität funktioniert. Sie sahen, wie tief die Menschen mit ihren Naturfesten verbunden waren – mit Jul, Beltane, Samhain, Imbolc. Und sie übernahmen einfach alles:
- die Feuer → zu „Johannisfeuern“
- die Winterfeste → zu „Weihnachten“
- die Göttinnenfeste → zu „Maria“
- die Frühlingsrituale → zu „Ostern“
Es war ein kultureller Diebstahl mit anschließender Umwidmung. Die Kirche wirkte wie ein mittelalterlicher Franchisegeber: gleiche Struktur, andere Logos.
Viele Menschen konvertierten nicht aus Überzeugung, sondern aus Angst.
Angst vor Strafe.
Angst vor dem Herrscher.
Angst vor Verlust.
Denn wer nicht christlich war, durfte oft nicht handeln, nicht erben, nicht leben. Die Missionare lächelten, während im Hintergrund die politische Macht das Schwert schärfte.
Die letzten Heiden Europas – wie man Kulturen bricht
Die Christianisierung zog sich über Jahrhunderte. Besonders hart traf es die baltischen Völker – die Letten, Litauer und Prußen. Sie wurden erst im 13.–15. Jahrhundert missioniert – durch den Deutschen Orden, eine Mischung aus Rittergarde und religiöser Kampfeinheit. Ihre Methode: Taufe oder Tod. Wer das Kreuz verweigerte, wurde verbrannt, geköpft, deportiert.
Es war die letzte große heidnische Bastion Europas – und sie fiel unter denselben Parolen, die man heute noch auswendig kennt.
„Gott will es.“
„Es dient der Wahrheit.“
„Es rettet eure Seelen.“
Dass es in Wahrheit um Land, Macht und Tribute ging – das steht selten in den Kirchenchroniken.
Frauen, Kräuter, Wissen – der große Verlust
Die Christianisierung richtete sich auch gegen jene, die Wissen hatten: Kräuterfrauen, Hebammen, Heilkundige. Sie waren Trägerinnen der alten Kultur, der alten Rituale, der alten Naturverehrung. Viele von ihnen wurden später in der großen Hexenverfolgung ausgelöscht – einer von Männern organisierten Kampagne gegen weibliches Wissen.
Und heute wundern wir uns, warum Europa spirituell verarmt wirkt.
Warum unsere Feste künstlich sind.
Warum wir uns nach „Naturverbundenheit“ sehnen, während wir sie gleichzeitig verloren haben.
Vielleicht, weil sie vor 1.000 Jahren brennend auf dem Scheiterhaufen stand.
Warum wir das Christentum verteidigen – obwohl es nicht unser Ursprung ist
Es ist eines der faszinierendsten Phänomene Europas: Menschen verteidigen das Christentum oft so leidenschaftlich, als wäre es ein genetischer Code, in den sie hineingeboren wurden. Als wäre Christus ihr Urgroßvater und Maria die Tante, die zu Weihnachten immer zu viel Rotwein trinkt. Dabei ist das Christentum historisch betrachtet kein europäisches Gewächs wie Eiche oder Buche – sondern ein importierter Feigenbaum, der geschickt über alte Kulturflächen gepflanzt wurde, bis er alles überwucherte. Und trotzdem: Viele treten heute reflexartig für eine Religion ein, die ihre eigenen Vorfahren mit Feuer, Schwert und Zwangstaufe unterworfen hat.
Warum ist das so? Warum verteidigen wir ein Erbe, das ursprünglich gar nicht unseres war? Und warum vergessen wir die heidnischen Wurzeln, die viel länger existierten als jeder Bischofshut?
Die Antwort ist soziologisch, psychologisch – und ziemlich menschlich.
Das Stockholm-Syndrom der Geschichte
Wenn man lange genug in einem System lebt, hält man es irgendwann für normal. Das Christentum herrschte über Europa etwa 1.500 Jahre lang – länger, als es irgendeine politische Ordnung jemals geschafft hat. Generation für Generation wuchs darin auf. Und alles, was man oft genug hört, fühlt sich irgendwann wie Wahrheit an.
Dieselbe Kirche, die einst „Taufe oder Tod“ predigte, erzählte später, sie sei „schon immer da“ gewesen. Und die Nachgeborenen glaubten es – weil sie keine Erinnerung mehr an die Zeit davor hatten. Eine Art historisches Stockholm-Syndrom:
Der Unterdrücker von einst wird zum Hüter von heute.
Die kirchliche Neubesetzung der Feiertage: Ein genialer Trick
Warum glaubt man heute, Weihnachten sei christlich?
Weil man uns das erzählt hat.
Warum glaubt man, Ostern sei christlich?
Weil man uns das erzählt hat.
Warum glaubt man, der Weihnachtsmarkt sei „christliches Brauchtum“?
Weil man uns das erzählt hat.
Doch die Wahrheit ist:
Fast alle beliebten europäischen Feste sind heidnischen Ursprungs.
Die Kirche hat sie nur strategisch überklebt – wie man alte Wände im Rathaus streicht, bevor der Besuch kommt.
Der Trick funktioniert bis heute:
Wenn man einem Volke seine Feste lässt, aber ihre Bedeutung austauscht, dann bemerkt es den Verlust erst nach Jahrhunderten. Dann verteidigt es plötzlich das Etikett – nicht den Inhalt.
Christentum als Gewohnheitsrecht
Es ist wie mit einem alten Sofa: Es steht so lange im Wohnzimmer, dass man irgendwann vergisst, dass es überhaupt Möbelgeschäfte gibt. Und wenn jemand fragt: „Warum steht das Ding überhaupt hier?“, antwortet man: „Weil es schon immer da war.“
Was wiederum nicht stimmt – aber praktisch ist.
So funktioniert kulturelle Gewohnheit.
Das Christentum wurde nicht gewählt – es wurde anerzogen.
Und Erziehung erzeugt Loyalität, selbst dann, wenn sie nicht freiwillig war.
Viele Erwachsene heute verteidigen „ihr Christentum“, obwohl sie selbst keinen Bezug zu Bibel, Kirche oder Sakramenten haben. Sie verteidigen die Gewohnheit, nicht den Glauben. Die Weihnachtsromantik, nicht die Theologie. Das Fest, nicht die Kirche.
Die Illusion der Identität: „Es gehört zu uns“
Ein weiterer Grund: Das Christentum wurde über Jahrhunderte als identitätsstiftend verkauft.
„Europa ist christlich.“
„Unsere Werte sind christlich.“
„Unser Abendland ist christlich.“
Doch das stimmt nur insofern, als dass Christen die Geschichte schrieben, nachdem sie gewonnen hatten. Der Sieger schreibt die Chroniken – der Besiegte die Legenden. Und wer die Schulen, Klöster und Kanzeln kontrollierte, kontrollierte auch die Erinnerung.
Unsere wahren Wurzeln – Naturfeste, Sonnenkult, Ahnenverehrung, Runen, Jahresrad – wurden als „Aberglaube“ gebrandmarkt, als wären unsere Vorfahren dümmer gewesen, weil sie keinen Papst hatten. In Wahrheit waren sie spirituell, naturverbunden, gemeinschaftlich – und in vielen Dingen weiser als wir heute.
Doch wenn ein System lange genug negative Propaganda über das Alte verbreitet, dann beginnt die Bevölkerung, das Neue zu glorifizieren – einfach, weil es sie davor bewahrt, die Gewalt der Ersetzung wahrzunehmen.
Die Angst vor Verlust
Viele verteidigen das Christentum heute reflexhaft, weil es – seltsamerweise – als Schutzschild erscheint. Nicht wegen Jesu Botschaft. Nicht wegen Nächstenliebe. Sondern wegen Angst.
- Angst vor kultureller Veränderung.
- Angst vor Religionen, die fremder wirken.
- Angst vor einem Identitätsvakuum.
Menschen klammern sich lieber an ein Korsett, das drückt, als nackt in der Welt zu stehen und sich zu fragen: „Wer sind wir eigentlich ohne dieses Kostüm?“ Das Christentum ist damit weniger Glaube als Halt, weniger Überzeugung als Orientierung.
Man verteidigt es nicht, weil es das Eigene ist – sondern weil man Angst hat, dass ohne es gar nichts mehr bleibt.
Ein bitteres Paradox
Die größte Ironie ist:
Heutige „Abendlandverteidiger“ klammern sich ausgerechnet an jene Religion, die einst selbst das Abendland erobert, unterworfen und umgeformt hat.
Sie verteidigen die Waffe, nicht die Wurzel.
Das Kostüm, nicht die Haut.
Den Import, nicht die Herkunft.
Wenn man das erkennt, wird klar:
Was wir wirklich verteidigen müssen, ist nicht das Christentum –
sondern das Wissen um unsere heidnischen Wurzeln,
unsere Naturfeste,
unsere ursprüngliche Spiritualität,
unsere Verbindung zu Erde, Rhythmus und Jahreslauf.
Denn ohne diese Erinnerung sind wir wie ein Baum, der seine Wurzeln für einen fremden Stamm hält – und nicht merkt, dass er längst entwurzelt wurde.
Heidentum, Kommerz & Moderne – warum der Weihnachtsmarkt nur ein Symptom ist
Der Weihnachtsmarkt ist nicht das Problem. Er ist das Symptom. Ein Glitzerpflaster über einer tiefen Schnittwunde, die wir uns selbst zugefügt haben – irgendwann zwischen Christianisierung, Industrialisierung und Amazon-Prime-Bestellungen. Man kann dem Weihnachtsmarkt heute nicht vorwerfen, dass er kommerzialisiert ist: Er ist nur das logische Endprodukt einer langen Kulturgeschichte, in der alles, was einst heilig war, nach und nach zu Deko wurde. Und irgendwann hat man gemerkt: Deko verkauft sich gut.
Doch der Reihe nach.
Vom Heiligen zum Hässlichen – und wieder zurück
Unsere heidnischen Vorfahren verstanden Rituale als etwas Lebendiges. Feste waren nicht Deko-Events, sondern Ausdruck einer Weltbeziehung. Man feierte, wenn die Sonne wiederkehrte, wenn das Jahr endete, wenn das Korn reifte. Man ehrte das Leben, indem man es verstand – nicht indem man es an der Glühweinbude ertränkte.
Dann kam das Christentum und erklärte:
„Nein, nein, ihr habt das alles falsch verstanden. Ab jetzt wird das Göttliche zentral verwaltet, bitte wenden Sie sich an die nächstgelegene Filiale.“
Das Heilige wurde enteignet.
Die Natur wurde entmachtet.
Das Leben wurde durch Dogma geregelt.
Mit der Zeit stumpfte man ab: Rituale wurden Pflichtveranstaltungen. Feiertage wurden auf dem Kalender abgehakt. Glauben wurde geerbt – wie ein altes Porzellanset, das keiner mag, aber niemand zu wegwerfen wagt.
Und schließlich kam der Kapitalismus und machte aus diesem erstarrten Erbe ein Geschäftsmodell.
Wenn das Spirituelle tot ist, verkauft man es einfach als Deko.
Der Weihnachtsmarkt wurde damit zu einer Art Museumsshop unserer verlorenen Spiritualität: hübsch, künstlich, leicht zu konsumieren – aber ohne Seele.
Der Konsum als Ersatzreligion
In einer Welt, in der wir kaum noch echte Feste haben, flüchtet man sich in Ersatzhandlungen. Der Weihnachtsmarkt ist eine solche Ersatzreligion. Er hat alles, was eine Religion braucht – nur ohne Glauben:
- Pilgerfahrt in die Innenstadt
- heilige Stätten (Glühwein, Mandeln, Bratwurst)
- rituelle Handlungen (Kaufen, Essen, Frieren, Fluchen)
- Opfergaben (Geld an die Standbetreiber)
- gemeinschaftliche Illusion (Wir tun so, als hätten wir „Besinnlichkeit“)
- und eine klare Priesterschaft (Eventmanager, Städte, Sponsoren)
Der Unterschied zu früheren Religionen?
Diese Religion hat keine Götter mehr – nur noch Angebote.
Warum der Weihnachtsmarkt so leer wirkt
Viele Menschen spüren es intuitiv: Dieser Markt ist nicht „echt“. Irgendwas fehlt.
Aber was?
Es ist die Verbindung.
Die Tiefe.
Die Bedeutung.
Das Gefühl, dass man Teil eines Zyklus ist – nicht nur Teil einer Schlange am Schwenkgrill.
Unsere Vorfahren wussten, warum sie feierten.
Wir wissen, wann die Rabattaktionen starten.
Das Problem ist also nicht, dass der Weihnachtsmarkt zu „un-christlich“ geworden wäre.
Er ist zu unmenschlich geworden.
Zu funktional.
Zu ökonomisch.
Zu leer.
Und dieser Leerlauf wird gerne mit „Bedrohungen von außen“ erklärt.
Islamisierung!
Globalisierung!
Die da oben!
Aber die Wahrheit ist:
Wir haben unsere Feste schon lange selbst verloren – niemand musste sie uns wegnehmen.
Zwischen Heidentum und Moderne: Die wahre Sehnsucht
Warum boomen heute Begriffe wie „Rauhnächte“, „Jahresrad“, „Runen“, „Paganismus“?
Warum fühlen sich Menschen plötzlich zu alten Bräuchen hingezogen, die sie nie gelernt haben?
Weil tief in uns etwas nach Authentizität schreit.
Nicht nach Dogma.
Nicht nach Kirche.
Nicht nach Konsum.
Sondern nach einer Verbindung, die älter ist als jede Religion:
die Verbindung zur Natur,
zu den Zyklen,
zu den Ahnen,
zu den Sternen,
zum Leben selbst.
Der Weihnachtsmarkt ist ein künstlicher Ersatz für ein echtes Jahresfest – er versucht zu füllen, was durch Jahrtausende kultureller Umdeutung verloren ging.
Der große Irrtum: Wir verteidigen das Falsche
Wenn Menschen heute sagen:
„Das Christentum ist unsere Kultur!“
oder
„Wir müssen Weihnachten vor der Islamisierung retten!“
dann verteidigen sie nicht ihre Wahrheit, sondern ihre Gewohnheit.
Das Christentum war nie unser Ursprung.
Und es ist auch keine natürliche Grenze gegen andere Religionen.
Es war selbst ein Import, umgesetzt mit Gewalt.
Wer wirklich „Tradition“ verteidigen will, müsste sich auf etwas anderes berufen:
- auf das Lichtfest, nicht auf die Christmette
- auf die Sonnenwende, nicht auf den Coca-Cola-Weihnachtsmann
- auf die Ahnen, nicht auf die Kirchensteuer
- auf das Jahresrad, nicht auf den Adventskalender
- auf die Natur, nicht auf den Kommerz
Doch dafür müsste man erst einmal erkennen, dass man jahrhundertelang ein Kostüm trug – und dieses Kostüm inzwischen selbst verteidigt, als wäre es die eigene Haut.
Der Weihnachtsmarkt als Spiegel
Und hier liegt die größte Wahrheit dieses Essays:
Der Weihnachtsmarkt zeigt uns, wie weit wir uns entfremdet haben.
Er ist ein Spiegel – nicht für die „Islamisierung“, nicht für „den Westen“, sondern für uns selbst.
Er zeigt:
- wie wenig Spiritualität wir heute leben,
- wie viel Sehnsucht wir in künstliche Lichter stecken,
- wie sehr wir Tradition als Dekoration missbrauchen,
- und wie sehr wir um Ersatzerlebnisse betteln, weil die echten verschwunden sind.
Der Weihnachtsmarkt ist nicht kaputt.
Wir sind es – kulturell, spirituell, emotional.
Aber es gibt Hoffnung:
Wer erkennt, was verloren ging, kann beginnen, es wiederzufinden.
Nicht im Glühweinbecher.
Sondern in den Wurzeln, die man uns nahm – und die wir uns zurückholen können.
ABSCHLUSS & MORAL
… oder: Was vom Lichterglanz bleibt, wenn wir endlich wieder hinsehen
Am Ende dieses Essays steht keine romantische Lösung, keine Glühweintasse voller Hoffnung und auch kein moralischer Zeigefinger, der ruft: „Zurück ins Mittelalter!“. Es geht nicht darum, Christentum schlechtzureden, Islamisierung zu fürchten oder Heidentum zu idealisieren. Es geht darum, uns selbst zu erkennen – als Erben einer Geschichte, die oft romantisiert, selten verstanden und fast nie ehrlich betrachtet wird.
Der Weihnachtsmarkt hat seine Unschuld nicht verloren.
Er hatte nie eine.
Wir aber haben unsere verloren – irgendwann zwischen Zwangstaufe, Industrialisierung, Konsumrausch und dem Glauben, Identität ließe sich wie ein Weihnachtsstern ins Fenster hängen.
Wir beklagen heute, etwas gehe verloren – doch wir wissen nicht, was eigentlich. Denn das, was wirklich verloren ging, ging schon vor Jahrhunderten verloren: die Fähigkeit, Feste als lebendige Verbindung zur Natur, zu den Ahnen, zu den Jahreszeiten zu sehen. Der Weihnachtsmarkt ist nur der Schatten eines alten Feuers, das einmal brannte – ein Feuer, das nicht von Sponsoren entzündet wurde, sondern von Menschen, die die Erde und das Leben verstanden.
Moralisch gesehen stehen wir an einer Schwelle. Nicht zwischen Religionen – sondern zwischen Erinnerung und Vergessen. Zwischen Kommerz und echter Verbundenheit. Zwischen Konsum und Bewusstsein.
Vielleicht müssen wir nicht den Weihnachtsmarkt retten.
Vielleicht müssen wir uns selbst retten – unsere Wurzeln, unsere Naturbindung, unsere ursprüngliche Spiritualität.
Denn erst wenn wir erkennen, was uns fehlt, können wir entscheiden, was wir bewahren wollen.
Und vielleicht ist genau das die wahre Botschaft dieses Essays:
Nichts muss so bleiben, wie es ist.
Aber nichts wird sich ändern, solange wir die falschen Dinge verteidigen.
Liebe Leser,
ich danke dir – ja, dir persönlich – dass du diesen gedanklichen Weg mit mir gegangen bist. Wir leben in einer Zeit, in der vieles lauter wird, aber immer weniger Tiefe besitzt. Umso wertvoller ist es, wenn Menschen bereit sind, hinter die Fassaden von Tradition, Religion und Kommerz zu schauen. Dieser Text soll niemanden bekehren oder verurteilen, sondern ein Fenster öffnen: ein Fenster zu unseren Wurzeln, zu unserer Geschichte und vielleicht zu einem Gefühl, das wir verloren glaubten. Wenn du aus diesem Essay nur eines mitnimmst, dann hoffentlich den Mut, Fragen zu stellen und nichts als selbstverständlich hinzunehmen. Denn wahre Freiheit beginnt genau dort – im Denken. Und im Erinnern.
Bitte werden oder bleiben Sie gesund, denn das ist das höchste Gut das wir pflegen sollten!!!
Herzlichst
Ihr Alfred-Walter von Staufen
Dieser Beitrag erschient zuerst und exklusiv bei PRAVDA-TV!
In eigener Sache:
Ich bin in meinem ersten Buch: „Der geheime Pakt der Freimaurer, Khasaren und Jesuiten: Wir bleiben durch unser Blut verbunden. Tod dem, der darüber spricht!“ der Frage nachgegangen: Was ist eigentlich Demokratie. Überlegen Sie doch bitte einmal selber: Wenn nach einer Wahl die großen Volksparteien entscheiden, wer in den Parteien das Sagen hat, um dann zu entscheiden, wer das Sagen im ganzen Land hat, ohne dass die Menschen im Land etwas dazu zu sagen haben, nennt man dies noch Demokratie?!
Ich suchte auch Antworten, wer die Wächter des Goldes sind und was der Schwur der Jesuiten besagt? Sind die „Protokolle der Weisen von Zion“ wirklich nur eine Fälschung? Was steht in der Balfour-Erklärung geschrieben? Ist die „Rose“ wirklich die Blume der Liebe oder steht sie viel mehr für eine Sklavengesellschaft? Was ist eigentlich aus dem Missbrauchskomplex Bergisch-Gladbach und dem Sachsensumpf geworden? Sind die Heiligen, welche wir anbeten, wirklich unsere Heiligen oder Götzenbilder des Teufels? Was hat es in Wahrheit mit dem Bio-Siegel auf sich?
Im vorletzten Kapitel dieses Buches dreht es sich um die augenscheinlichen Lügen und das Zusammenspiel der Politik, Banken und Wissenschaft.
Eine sehr wichtige Botschaft möchte ich am Ende des Buches in die Welt senden: Wir dürfen uns nicht mehr spalten lassen, denn der kleinste gemeinsame Nenner, zwischen uns allen dürfte sein, dass wir inzwischen ALLE extrem die Schnauze von diesem System voll haben und darauf sollten wir aufbauen!
Unser Buch: „Die Autorität: Die geheime Macht der Blutlinien der Pharaonen“
SIE WAREN NIE WIRKLICH WEG, JETZT HERRSCHT DIE AUTORITÄT ÜBER DIE GANZE MENSCHHEIT
Wir vermitteln Ihnen Informationen, welches Ihr falsch erlerntes Weltbild zerstören werden. Ein Weltbild, welches Ihnen seit Ihrer Geburt aufgezwungen wurde und dem man nicht entkommen kann bis zu diesem Buch. Das, was Ihnen überall durch die Medien erzählt wird, hat nicht viel mit der Realität zu tun. Sie können sich nicht vorstellen, wie sehr die Realität sogar das genaue Gegenteil von dem ist, was Sie ständig hören und sehen. Das ist nicht nur die satanische Verdrehung der Wahrheit, sondern auch die Umkehrung der Geschichte. Denn nicht einmal auf die Jahreszahlen können Sie sich verlassen. Ihre Organisationen verwenden zahlreiche Methoden, um die Manipulation der Menschheit still und heimlich zu implementieren. Sie benutzen die Medien und Prominente, damit ihre weitreichenden Pläne eine akzeptable Basis bei der Mehrzahl der Menschen finden. Sie sind nur ein Zahnrad in einem riesigen Getriebe, welches die Welt so wie sie ist, am Laufen hält. Weisheit und Macht sind nur auserwählten Familien oder Politikern, die uneingeschränkt dienen, zugänglich. Darum sind wir alle, in den Augen der herrschenden Elite, nichts anderes als Sklaven und zwar Freiwillige, eine Nummer, einer von Milliarden oder auch gerne als Schafe, Vieh oder Ratten bezeichnet. Wir sind ihr ausführendes Personal in einem betrügerischen Schuldgeldsystem, dem wohl wissend und stillschweigend alle zustimmen. Dieses System existiert seit den Zeiten der Pharaonen. Deren Machtstrukturen und Symbolik aus dem alten Ägypten finden Sie in den Logen, Religionen, Unternehmen und globalen Organisationen bis hin zum scheinbar vergnüglichen Kult des Karnevals. Nichts ist wie es scheint. Politiker und andere Berühmtheiten aus Fernsehen und Sport mit Dreck am Stecken gehören entweder zum Establishment oder dienen einem bestimmten Zweck und werden deshalb geschützt. Missbrauch, Pädophilie und Einschüchterung bis hin zum rituellen Mord gehören zum Repertoire der Verschwörer in den Logen. Die Blutlinien der Nachfahren der Pharaonen haben ihre Macht wie ein Spinnennetz über die Erde gelegt und wirken bis in die kleinsten Nischen unseres Alltags. Doch heute sind es nicht die Pharaonen welche das Schicksal der Erde denken und lenken, heute hat die Autorität die Könige, Präsidenten, Päpste, Milliardäre sowie unzählige Handlanger wie Schauspieler, Sänger und andere Prominente installiert. Sie gehören zum immerwährenden Programm wie Teile und Herrsche, Brot und Spiele oder die Ruhigstellung durch Wahlen von Politikern, die Veränderungen bringen sollen aber doch nur alle der Autorität dienen. Das Warte-Spiel der falschen Propheten, nutzt ebenso nur den böswilligen Kräften der Autorität und deren Kontrolle über uns. Vertrauen Sie also nicht dem scheinheiligen und göttlichen Plan und stopfen Sie sich nicht jeden Abend Popcorn in den Kopf. Ehren Sie stattdessen Ihren Weg, fassen Sie Mut und Verantwortung für Ihr Sein.
Dieses Buch ist Ihr Wegweiser!
Abbildungen:
- Alfred-Walter von Staufen
Quellen:
- Historische Primärquellen & Chroniken
- Annales Regni Francorum (Königsannalen der Franken), 8.–9. Jahrhundert.
- zentrale Quelle zu Karls Sachsenkriegen und der Missionierungspolitik.
- Einhard: Vita Karoli Magni, 9. Jahrhundert.
- biografischer Bericht über Karl den Großen, inkl. Hinweise auf die Zwangsbekehrungen.
- Beda Venerabilis: Historia Ecclesiastica Gentis Anglorum, 731 n. Chr.
- grundlegendes Werk zur Christianisierung der Angelsachsen.
- Wissenschaftliche Fachliteratur zur Christianisierung
- James C. Russell: The Germanization of Early Medieval Christianity, Oxford University Press, 1994.
- Standardwerk zur Überlagerung heidnischer Traditionen durch das Christentum.
- Karen Louise Jolly: Popular Religion in Late Saxon England, University of North Carolina Press, 1996.
- zeigt die Mischformen von Heidentum und Christentum.
- Heinrich Beck: Germanische Religionsgeschichte, Walter de Gruyter, 1992.
- Grundlagenwerk über heidnische Kulturen und deren Transformation.
- Rudolf Simek: Religion und Mythologie der Germanen, Kröner Verlag, 2003.
- detailliert zu Ritualen, Festen, Jahreszyklen.
- Bernd Ulrich Hucker: Karl der Große – Der heilige Barbar, Kohlhammer, 2014.
- behandelt kritisch die Zwangstaufen und das Massaker von Verden.
- Literatur zur baltischen und nordischen Christianisierung
- William Urban: The Baltic Crusade, Northern Illinois University Press, 1975.
- wichtigste Forschung zu den Kreuzzügen des Deutschen Ordens.
- Eric Christiansen: The Northern Crusades, Penguin, 1997.
- historisch fundierte Darstellung der letzten heidnischen Gebiete Europas.
- Jaan Puhvel: Comparative Mythology, Johns Hopkins University Press, 1987.
- wertvoll zum Verständnis baltischer & nordischer Traditionen.
- Literatur zu Hexenverfolgungen & kultureller Transformation
- Lyndal Roper: Hexenwahn – Geschichte einer Verfolgung, C.H. Beck, 2004.
- herausragend zur Unterdrückung weiblichen Wissens.
- Wolfgang Behringer: Hexen: Glaube, Verfolgung, Vermarktung, C. H. Beck, 2013.
- Verbindung zwischen Religion, Politik, Wirtschaft und Verfolgung.
- Bücher zur heidnischen Kultur, Jahresfesten & Naturreligion
- Philip Carr-Gomm: Die Weisheit der Druiden, Ansata Verlag, 2001.
- Emma Restall Orr: Living Druidry, Piatkus, 2004.
- Nigel Pennick: Pagans and Christians, Thames & Hudson, 1996.
- sehr gut zur Überlagerung heidnischer Festtraditionen.
- Claude Lecouteux: Die Geschichte der Magie im Mittelalter, Artemis & Winkler, 1993.
- Kultur- & Sozialkritik
- Byung-Chul Han: Die Austreibung des Anderen, Hanser, 2016.
- zur Entfremdung moderner Gesellschaften.
- Hartmut Rosa: Resonanz, Suhrkamp, 2016.
- zur verlorenen Beziehung zwischen Mensch, Natur und Welt.
- Neil Postman: Wir amüsieren uns zu Tode, Ullstein, 2000.
- über Kommerzialisierung von Kultur & Ritualen.
- Aufsätze, Forschungsartikel, Datenbanken
- Deutsches Historisches Museum: Themendossiers zu „Christianisierung Europas“.
- Encyclopaedia Britannica: Artikel „Christianization“, „Germanic Religion“, „Saxon Wars“.
- Monumenta Germaniae Historica (MGH): Textsammlung zur Karolingerzeit.
- University of Cambridge – Faculty of Anglo-Saxon, Norse and Celtic (ASNC): Forschungsreihen.
- Archäologische & ethnologische Quellen
- Archäologisches Landesmuseum Schleswig: Funde zu nordischen Jahresfesten.
- Nationalmuseum Kopenhagen: Exponate zu Jul, Opferplätzen und Sonnenkult.
- Estnisches Nationalmuseum Tartu: Dokumentation baltischer heidnischer Riten.






